Februar 13

Wenn die Arbeit nur noch nervt

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Wenn die Arbeit nervt, dann liegt der Gedanke an einen Stellenwechsel nah. Es gibt wohl nur wenige Menschen, die noch nie mit diesem Gedanken gespielt haben. Ohnehin hat sich unser Arbeitsleben in den vergangenen Jahren radikal verändert. Die traditionellen Kaminkarrieren gibt es kaum noch und der mehrfache Stellenwechsel im Laufe eines Arbeitslebens – früher als Jobhopping abqualifiziert – ist heute ganz normal, auch wenn diese Wechsel mit Blick auf viele befristete Arbeitsverhältnisse und Jobverlust nicht immer freiwillig sind.

Wir stehen also im Laufe unseres Arbeitslebens immer wieder an Wendepunkten, die Sie idealerweise dazu nutzen sollten, Ihre beruflichen Ziele und Visionen zu überdenken und zu prüfen, ob sie noch Ihren Wünschen entsprechen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie dauerhaft eine gewisse Unzufriedenheit verspüren, ohne diese richtig verorten zu können.

Diffuse Veränderungswünsche, wie der Gedanke „da muss doch mehr gehen“ oder „irgendetwas muss anders werden“, sollten Sie nicht ignorieren. Aber, Sie sollten auch nicht einfach Ihren Job kündigen, in der Erwartung, dass bei der nächsten Stelle alles besser wird. Das funktioniert nämlich meistens nicht. Deshalb ist es so wichtig, die Gründe Ihrer Unzufriedenheit zu erforschen.

Beruf und Berufung

Ich habe vor einiger Zeit hier schon mal über Ikigai geschrieben. Das Wort kommt aus dem Japanischen und heißt frei übersetzt „wofür es sich zu leben lohnt“. Man könnte auch fragen: Wofür stehen Sie morgens auf? Ist es Ihre ungeliebte Arbeit, das Hamsterrad, aus dem Sie nicht rauskommen? Oder fällt es Ihnen ganz leicht und Sie freuen sich schon am Wochenende auf den nächsten Montag? Ganz einfach, weil Sie genau das machen, was Ihnen Freude macht?

Einige westliche Leadership-Konzepte haben sich mit dem „Purpose“ stark an Ikigai angelehnt. Egal, wie man es nennt, wenn man es schafft, Beruf und Berufung in Einklang zu bringen, hat man wohl die besten Voraussetzungen für ein sehr zufriedenstellendes Leben.

Doch so einfach ist das nicht. In unser aller Leben gibt es Zwänge, aus denen wir uns nicht lösen können oder wollen. Dann führen wir oft mit uns selbst Debatten. Ich glaube, wir kennen das alle: Soll ich, soll ich nicht… Und wenn wir dann mal eine Entscheidung getroffen haben, wird die auch gleich wieder hinterfragt. Schließlich könnte es doch noch eine bessere Alternative geben.

Es gibt einen Spruch, der mir sehr gefällt: „Wenn Dein Leben noch Willenskraft braucht, hast Du noch nicht entdeckt, was Du wirklich willst.“ Und es geht ja noch weiter. Wenn Ihnen diese Klarheit fehlt, blockieren Sie sich selbst. Auch mit größter Willenskraft werden Sie so nicht die besten Fortschritte und Ergebnisse erzielen.

Natürlich ist es nicht so ganz einfach, diesen Sweet Spot, an dem sich Passion, Mission, Beruf und Berufung treffen, zu finden. Aber es lohnt sich, darüber nachzudenken. Denn letztlich geht es um eine ganz fundamentale Frage:

Wie wollen Sie leben?

Übrigens glaube ich nicht, dass es immer die beste Lösung ist, radikale Schritte zu machen und zum Beispiel sofort den Job zu kündigen, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. Grundlegende Veränderungen sollten wirklich sorgfältig geprüft und vorbereitet werden. So einfach ist das nämlich auch nicht und von so manchem Lebenstraum bleibt in der Realität oft nur wenig übrig. Aber es gibt immer eine andere gute Lösung – auch wenn Sie diese noch nicht sehen.

Als Coach begleite ich Sie gerne an den Wendepunkten Ihres Lebens. Wenn Sie Interesse an einem Coaching haben, biete ich Ihnen ein für Sie kostenloses Analyse-Gespräch an.

 

 


Tags

Arbeit, Hamsterrad, Ikigai, Leben, Passion, purpose, Stellenwechsel, Unzufriedenheit, Veränderung, Vision, Wendepunkte, Ziele


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