Mai 7

Zeigen Sie mehr Selbstvertrauen

Mit dem Selbstvertrauen ist das so eine Sache. Ganz unabhängig davon, wie gut und erfahren Sie sind, gibt es immer wieder diese Momente in denen man an sich selbst zweifelt. Frauen übrigens deutlich häufiger als Männer. In der vergangenen Woche habe ich meine persönliche Geschichte dazu geteilt.

Oft gelingt es uns, das fehlende Selbstvertrauen zu überspielen. Aber nicht selten verraten wir uns in unserer Kommunikation. Nämlich immer dann, wenn wir nicht klar und deutlich sagen, was wir denken oder wollen, sondern stattdessen Weichmacher benutzen.

Das Problem: Ohne es zu merken, schaden wir uns selbst. Denn diese Weichmacher können einen negativen Einfluss darauf haben, wie wir in Job und Business wahrgenommen werden.

Bei uns Frauen hängt das stark mit der emotionalen Intelligenz und einem (durchaus positiven) Kommunikationsverhalten zusammen, das darauf ausgerichtet ist, gute Beziehungen zu schaffen. Frauen können meistens besser als Männer die feinen Nuancen in der non-verbalen Kommunikation spüren. Dazu gehören zum Beispiel Körperhaltung, Gesichtsausdruck oder der Klang der Stimme. Das führt dazu, dass gerade Frauen ihre verbale Kommunikation danach ausrichten, die Beziehung zu ihrem Gesprächspartner positiv zu gestalten.

Doch genau das wird schnell als fehlende Autorität oder mangelndes Selbstvertrauen ausgelegt.

Doch die gute Nachricht ist: Sie können das ändern. Und zwar nicht, indem Sie sich einen aggressiveren Stil zulegen oder lernen, wie ein Mann zu sprechen. Sondern indem Sie Ihren Mut zusammennehmen, sich selbst vertrauen und dies in Ihrer Kommunikation zeigen.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Wie oft nutzen Sie unnötige Weichmacher? Achten Sie darauf, ob Sie diese drei Beispiele verwenden. Wenn ja, erfahren Sie auch gleich, wie Sie sie loswerden.

„Nur“

Ein so kleines und scheinbar harmloses Wort. Und doch: Es minimiert die Kraft Ihrer Aussagen und kann leicht als entschuldigend aufgefasst werden. „Ich wollte mich nur kurz melden“ kann schnell als „Entschuldigen Sie, dass ich Sie störe“ interpretiert werden. Wie so oft spielt uns da unser Unterbewusstsein einen Streich. Denn mit diesem Weichmacher schützen wir uns vor einer Zurückweisung oder vermeiden die das unangenehme Gefühl, zu viel zu verlangen.

Was können Sie dagegen tun? Überprüfen Sie Ihre Emails und Texte, die Sie schreiben und löschen Sie jedes „nur“, das sich dort eingeschlichen hat. Lesen Sie die Texte nun noch mal. Sie werden sofort merken, dass sie viel kraftvoller sind. Fangen Sie dann damit an, das Wort aus Ihrer verbalen Kommunikation zu verbannen. Schritt für Schritt, denn es ist auch klar, dass sich jahrelange Gewohnheiten nicht sofort ändern lassen.

„Ich weiß nicht, was Sie denken, aber…“

Frauen verwenden in ihrer Kommunikation häufig Formulierungen wie „Ich bin ja kein Experte, aber…“ oder „Ich bin mir nicht sicher, wie Sie darüber denken, aber…“ voran. Wir machen das, weil wir nicht zu pushy erscheinen wollen oder weil wir Angst haben, dass wir falsch liegen. Das ist der Klassiker für das Imposter-Syndrom. Das Problem dabei ist, dass wir uns damit klein machen und unsere Autorität selbst untergraben.

Was können Sie dagegen tun? Jeder kann sich mal irren, na und? Es wird Sie weder Ihren Job, noch Ihre gute Reputation kosten. Wenn Sie regelmäßig solche Phrasen benutzen, gewöhnen Sie sich an, noch einmal bewusst zu atmen bevor Sie sprechen. Nutzen Sie diese Mini-Pause, um Ihre Aussage neu zu formulieren – ohne den Weichmacher.

„Wie wäre es, wenn…“

Noch so eine Frage, mit der wir unbewusst Konflikten aus dem Weg gehen wollen. „Wie wäre es, wenn wir es so machen würden?“ „Wollen wir mal versuchen…“ Wenn Sie ernst genommen werden wollen, ist es immer besser, Ihre Ideen klar und deutlich zu formulieren und nicht als eine Frage zu verkleiden. Tun Sie es nicht, gehört Ihnen Ihr eigener Gedanke nicht mehr. Sie geben kein starkes Votum ab, sondern vermitteln, dass Ihre Idee nur dann wertvoll ist, wenn Sie die Zustimmung von anderen bekommen. Auch hier schwingt mit, dass viele Frauen denken, dass sie nicht gut genug sind. Egal, wie erfolgreich sie in Wirklichkeit sind.

Was können Sie dagegen tun? Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Sie Fragen in die Runde werfen können, zum Beispiel beim Brainstorming. Doch für die meisten Fälle gilt: Präsentieren Sie Ihre Ideen und Vorschläge als eine klare Aussage und nicht als Frage. Bevor Sie sprechen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und formulieren Sie Ihren Satz: „Ich denke, wir machen es…“ oder „Ich bin davon überzeugt, dass…“.

Dies sind nur einige Beispiele, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Selbst erfahrene und erfolgreiche Frauen nutzen viel zu oft eine subtile und leise Sprache, die gerade im beruflichen Kontext leicht missverstanden wird und negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung Ihrer Kompetenz und Professionalität hat. Vermeiden Sie diese Stolperfallen und zeigen Sie so mehr Selbstvertrauen in Ihrer Sprache.

Ich kann Sie dabei unterstützen,

  • Ihre Kommunikationskompetenzen zu erweitern
  • Klartext zu reden und dabei selbstsicher aufzutreten
  • mit authentischem Storytelling Herz und Kopf Ihrer Zielgruppen zu gewinnen
  • neue Strategien und Veränderungen erfolgreich umzusetzen
  • Ihre Zielgruppen – von Mitarbeitern bis Kunden – besser zu erreichen

Und so funktioniert es: Schreiben Sie mir eine kurze Nachricht mit Ihrem Anliegen. Wir vereinbaren einen Termin für ein kostenloses Vorgespräch. Wenn wir uns beide eine Zusammenarbeit vorstellen können, erhalten Sie von mir ein individuelles Angebot, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Und dann können wir auch schon loslegen.



Tags

Frauen, Führungskräfte, Kommunikation, Kommunikation für Führungskräfte, Kommunikationscoaching, Kommunikationstipps, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Tipps, wirksame Kommunikation


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