Oktober 3

Wirksamer als Change-Management

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Warum ist Veränderung eigentlich so eine große Sache? Und warum lösen Veränderungen bei so vielen Menschen Unbehagen aus? Was bedeutet es, wenn man ständigem und unvorhersehbarem Change ausgesetzt ist, wie es uns die Business-Gurus mit dem Konzept der VUCA-Welt erklären. Braucht jede Veränderung Change-Management? Und kann man Change überhaupt managen?

Diese Fragen haben ich mir in letzter Zeit öfter gestellt. Nun bin ich jemand, der Veränderungen liebt und auch aktiv betreibt – oft sehr zur Verwunderung meines Umfeldes. Aber ich habe gelernt, dass die viele Menschen Veränderungen negativ sehen – vor allem, wenn sie diesen unfreiwillig ausgesetzt werden und sie nicht erwarten, dass der Change ihr Leben verbessern wird.

Komfortzone verlassen

Aber auch, wenn klar ist, dass eine Veränderung sich durchaus positiv auswirken würde, fällt es uns oft schwer, uns darauf einzulassen. Ein klassisches Beispiel sind Diäten oder andere gute Vorsätze, die wir fassen, zum Beispiel mehr Sport zu machen oder weniger zu rauchen. Wir wissen ganz genau, dass das Ergebnis super wäre, weil wir besser aussehen würden oder gesünder wären. Und? Genau, meistens klappt es trotzdem nicht. Wir wissen, dass das ganz viel mit Gewohnheiten zu tun hat, die sich nur schwer brechen lassen, und mit unserer Komfortzone, die man einfach nicht gerne verlässt.

Auf einer professionellen Ebene ist es nicht viel anders. Als Unternehmer, CEO oder Führungskraft haben Sie natürlich eine Vision, sie wissen wo sie hinwollen und entwickeln Strategien, wie das gelingen soll. Und meistens sind Sie auch entschlossen und motiviert genug, dies durchzuziehen. Aber bedenken Sie: Es ist Ihre Vision und nicht die Ihrer Chefs, Kollegen und Mitarbeiter. Warum sollten sie sich für Ihre Ideen begeistern?

Häufig wird der hohe Veränderungsdruck von außen dafür verantwortlich gemacht, dass Organisationen zunehmend negativ auf Veränderungen reagieren. Embracing Change – ganz ehrlich, mir fällt keine wirklich gute Übersetzung dafür ein – ist das Gebot der Stunde. Aber ich glaube nicht, dass die äußeren Einflussfaktoren dafür entscheidend sind, dass Unternehmen Schwierigkeiten mit Change haben. Vielmehr ist es die Unternehmenskultur, die maßgeblich dafür ist, wie Mitarbeiter mit Veränderungen umgehen.

Leadership, nicht Management

Und hier kommt das Change-Management ins Spiel. Der Name ist Programm. Es ist halt Management und nicht Leadership. Mit Change-Management erzeugen Sie Compliance. Sie organisieren, planen und budgetieren. Sie leiten einen Prozess, dessen Ziele sich aus Notwendigkeiten ergeben. Und Sie kontrollieren die Ergebnisse. Und die Wirkung auf die Mitarbeiter? Sie werden in eine Richtung gedrängt, fühlen sich hilflos der Veränderung ausgesetzt und sind mit großer Wahrscheinlichkeit unzufrieden.

Was wir viel mehr brauchen ist Change-Leadership. Wo sind die Unterschiede? Mit Leadership erzeugen Sie Commitment. Sie schlagen neue Wege ein und entwickeln eigene Ideen. Ihre Ziele sind dementsprechend selbst gesetzt. Leader wollen Menschen für ihre Visionen begeistern, sie wollen motivieren und inspirieren. Sie erzeugen so eine positive Energie und beteiligen die Mitarbeiter an dem Prozess. Damit erhöhen Sie die Chance, dass viel mehr Menschen die positiven Aspekte der Veränderung sehen.

Ihre Aufgabe als Leader ist es nicht, den Change zu managen, sondern sich um die Rahmenbedingungen zu kümmern, die eine positive Haltung und Energie ermöglichen und Widerstände auflösen. Und ja, keine Frage: Sie werden immer mit Gegenwind rechnen müssen. Aber Sie haben auch immer Möglichkeiten, mit diesen Themen umzugehen.

Coaching kann helfen

Sie wissen, dass ich Unternehmer und Top-Manager dabei unterstütze, mit guter Kommunikation besser zu führen und Veränderungen zum Erfolg zu machen. Ich nutze Coaching auch dafür, Ihre Fähigkeiten im positiven Umgang mit Widerständen zu verbessern. Haben Sie Interesse? Gerne lade ich Sie zu einer 30-minütigen kostenlosen Change-Session ein.

 

 


Tags

Change, Change-Leadership, Change-Management, Führung, Gewohnheiten, Komfortzone, Leadership


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