Für manche CEOs und Unternehmer ist Personal Branding nicht nur ganz normal, sondern eine super Sache. Sie nutzen jede Gelegenheit für den öffentlichen Auftritt, geben allzu gerne Interviews, träumen vom Titelbild eines Magazins für Manager, sie twittern, lassen sich einen Blog schreiben und sind auch sonst auf Social Media unterwegs. Allerdings kenne ich deutlich mehr Top-Manager und Unternehmer, die damit so überhaupt nichts anfangen können. Zwar haben sie verstanden, dass PR und Marketing sein müssen, nur persönlich wollen sie damit nichts zu tun haben. Dabei ist Personal Branding bzw. die eigene Positionierung heute nicht mehr für nur für die obersten Chefs wichtig, sondern für alle Führungskräfte und Mitarbeiter, die sich weiter entwickeln wollen. Hier kommen fünf gute Gründe, warum auch Sie an Ihrer Positionierung arbeiten sollten.
1. Sie schaffen Vertrauen
Machen Sie sich bloß nichts vor. Wenn Sie sich nicht um Ihr Image kümmern, machen es die anderen. Wollen Sie das? Sicher nicht. Denn ich garantiere Ihnen, dass es nicht Ihre Freunde sein werden, die über Sie am meisten reden werden.
Gerade bei vielen Hidden Champions und KMU in Deutschland gilt heute noch, dass man sich am besten fühlt, wenn gar nicht über sie berichtet wird – und zwar weder über das Unternehmen noch über den Chef. Allerdings können Sie so kein Beziehungs- und Vertrauenskapital aufbauen. Und wenn dann mal etwas passiert, stehen Sie im Regen. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass Sie sich selbst und auch Ihr Unternehmen zumindest moderat positionieren und in die Öffentlichkeit bringen. Die Menschen sollen wissen, wer Sie sind und wofür Sie stehen.
Und Sie haben doch mit Sicherheit gute Dinge zu erzählen. Denken Sie daran, dass das Internet nichts vergisst. Sorgen Sie dafür, dass Sie mit guten Geschichten sichtbar sind. Im Falle einer Krise wird diese dann nicht so hart treffen.
Übrigens hilft Ihnen das Personal Branding auch bei der Rekrutierung. Ich staune immer wieder, wie viele Unternehmen teure Employer-Branding-Kampagnen starten, ohne sich vorher Gedanken über das Corporate Branding und die Positionierung ihres Chefs zu machen. Das ist die falsche Reihenfolge. Ein vernünftiges Corporate Branding mit einer darauf abgestimmten CEO-Positionierung sollte immer zuerst gemacht werden – und wird Ihnen wesentlich bessere Ergebnisse bringen.
2. Sie verbessern Ihre Beziehungen
Egal, ob es Ihre B2B-Kunden, die Endverbraucher, Lieferanten oder andere Partner sind – sie alle wollen wissen, wer Sie sind und wofür Sie stehen. Bis vor einigen Jahren ließ sich noch sehr viel auf einer persönlichen Ebene machen, gerade im B2B. Aber auch hier haben sich die Rahmenbedingungen spürbar verändert. In Zeiten von VUCA können Sie sich wirklich nicht mehr darauf verlassen, dass man sie ja ohnehin kennt und schätzt. So gesehen wirkt Personal Branding sogar positiv auf Ihren Umsatz.
Gleichzeitig hilft Ihnen Personal Branding natürlich auch, Sie für neue Geschäfte, Netzwerke und Kooperationen interessant zu machen.
3. Sie stärken Ihre Reputation
Reputation, Ansehen, Erfolg sind uns allen (mehr oder weniger) wichtig. Waren Ihre Fachkompetenz, Branchenkenntnisse und Ihr Wissen in der Vergangenheit Ihre verlässlichen Wegbereiter für Ihre erfolgreiche Karriere, werden sie heute als selbstverständlich vorausgesetzt. Es zählt heute viel mehr, wofür Sie stehen und wie Sie als Repräsentant Ihres Unternehmens wahrgenommen werden. Auch wenn Sie als führender Experte in ihrem Gebiet wahrgenommen werden wollen, kommen Sie nicht umhin, etwas für Ihre Personenmarke zu tun. Fangen Sie rechtzeitig damit an, denn wenn Sie erst loslegen, wenn Sie zum Beispiel auf Jobsuche sind, ist es in der Regel etwas spät. Der Aufbau Ihrer Marke braucht ganz einfach Zeit.
Hier kommt einmal mehr die Authentizität ins Spiel. Sie können nicht dauerhaft etwas darstellen, was Sie in Wirklichkeit nicht sind. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Auftritt wirklich zu Ihnen passt.
Und um Sie etwas zu beruhigen: Sie müssen und sollen gar nicht von 0 auf 100. Ein guter Coach wird Sie vernünftig beraten und Sie nicht in etwas reinquatschen, das Sie nicht wollen – und was Sie nicht sind. Aber wenn Sie sich für Maßnahmen entschieden haben, bleiben Sie konsistent und konsequent dran.
4. Sie gewinnen Klarheit
Wenn Sie Ihr Personal Branding nicht auf neue Fotos und etwas Social-Media-Aktivitäten reduzieren, sondern wirklich ernst meinen, werden Sie viel Klarheit über sich selbst und Ihre Ziele gewinnen. Ihre eigene Persönlichkeit ist der Dreh- und Angelpunkt Ihrer Positionierung. Am Anfang eines solchen Prozesses werden Sie sich dementsprechend mit der Frage beschäftigen müssen, wer Sie eigentlich sind. Was sind Ihre Stärken, was treibt Sie an? Wofür stehen Sie? Was sind Ihre Blockaden? Und was wollen Sie auf keinen Fall?
Allein dieser Punkt macht Personal Branding für alle Führungskräfte interessant. Wenn Sie klar darüber sind, wofür Sie wirklich brennen und sich darauf fokussieren, kann das einen sehr positiven Einfluss auf Ihre Karriere haben.
5. Sie schaffen ein positives Bild
Auch wenn es Sie nicht ständig in die Öffentlichkeit zieht, wollen Sie doch nicht, dass man ein schlechtes Bild von Ihnen hat. Niemand will das. Denken Sie dabei auch an Ihre Familie, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter. Was werden künftige Kunden, Investoren, Headhunter und potenzielle Arbeitgeber über Sie lesen, wenn sie Sie im Internet suchen? Sie haben dies zu einem großen Teil in der Hand. Und Sie können tatsächlich ein Bild schaffen, das Ihre Persönlichkeit und Ihre Werte authentisch vermittelt – und im besten Fall andere Menschen begeistert und inspiriert.
Wie immer kommt es auch beim Personal Branding und der entsprechenden Positionierung auf die richtige Balance an. Zu viel Selbst-Marketing, inkonsistente Botschaften und Maßnahmen, hinter denen Sie nicht voll und ganz stehen, können Ihnen im Gegenteil sogar schaden. Suchen Sie sich deshalb kompetente Begleitung für Ihren Weg. Ich lade Sie gerne zu einer 30-minütigen kostenlosen Personal-Branding-Session ein. Vereinbaren Sie einfach einen Termin.